Die Legende vom Erbaluce

Der Erbaluce ist eine seit der Antike bekannte Rebsorte: bereits G.B. Croce, Juwelier des Vertrauens des Herzogs Carlo Immanuel I. schrieb 1606: „Erbalus ist eine Weiße, die man als Morgendämmerung bezeichnet, weil sie weißlich glänzt: sie ist von runder Körnung, dick und üppig, hat eine harte Schale oder Zeste: reif wird sie aufgefrischt und gefärbt und noch lange erhält sie sich in ihrer Pflanze".

Erbaluce war die erste weiße DOC Rebsorte im Piemont. Die mit Fiano verwandte Rebsorte wurde vor fast zweitausend Jahren von den alten Römern nach Piemont gebracht, und hier - in den Hügeln des Canavese mit Blick auf das Aostatal, sonnig und mit starken Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht - fand sie den richtigen Lebensraum. Eine Legende besagt, dass Albaluce die Tochter der Sonne und der Morgendämmerung war. ein wunderschönes Mädchen, das von allen Bewohnern verehrt wurde, die sich mit ihren Geschenken um sie bemühten. Eine Katastrophe dezimierte jedoch die Bewohner und Albaluce war so traurig, dass sie tagelang und ganze Nächte weinte. Ihre Tränen, die auf den fruchtbaren Boden fielen, verwandelten sich in Rebstöcke mit üppigen Weintrauben aus weißen Trauben, die zu ihren Ehren Erbaluce genannt wurde.

Die Tour schlängelt sich durch die sanften Hügel, in denen die Legende von Erbaluce entstand, und durch verkehrsarme Straßen die entlang einiger Seen wie dem Candia-See, verlaufen. Während der Tour werden wir das Schloss von Agliè (dessen Bau aus dem 12. Jahrhundert stammt) umrunden und Guido Gozzanos Sommerresidenz (der zur literarischen Bewegung des Crepuscularism gehört), die Villa Meleto besuchen.